02. Aug’21
Übersetzung des IOTA Blogartikel.

TL;DR:
Die IOTA Foundation wird der Kerntechnologieanbieter für SUSEE (Secure Sensor Platforms for Smart Energy Networks) sein, eine Kooperation zwischen dem Energieverteilnetzbetreiber SWO Netz, den beiden Forschungsinstituten Fraunhofer FIT/IPT, der TU Chemnitz und den KMUs peerOS, mCloud Systems und TIP, um eine skalierbare Lösung für die zuverlässige und sichere Datenübertragung und -verarbeitung in Sensornetzen zu entwickeln.
Die Energieversorger stehen vor der großen Aufgabe, die Energiewende hin zu einer zuverlässigen, klimafreundlichen Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen zu gestalten. Um diese enorme Herausforderung zu meistern, gilt es, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Der Einsatz von Technologien aus dem Bereich Internet of Things (IoT) ermöglicht im Energiesektor innovative Anwendungsfelder für drahtlos vernetzte Sensoren und Kommunikationsnetze, die ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort für die Kunden versprechen. Neben den Sicherheitsaspekten sind für nationale und internationale Energieversorger vor allem Skaleneffekte von Bedeutung, da selbst kleinere Energieversorger in Deutschland bereits zehntausende Endkunden haben. Eine Lösung muss also nicht nur skalierbar sein, d.h. eine große Anzahl von Sensoren (und Geräten) unterstützen, sondern auch kostengünstig realisierbar sein (sowohl aus CAPEX- als auch insbesondere aus OPEX-Sicht). Gleichzeitig besteht ein Bedarf an neuen digitalen Geschäftsmodellen im Energiesektor, von denen alle Beteiligten profitieren.
Die Anforderungen an die Basisversorgungsinfrastruktur sind sehr hoch, vor allem in Bezug auf Verfügbarkeit und Sicherheit. Für die drahtlose Fernauslesung von Stromverbraucher- und Stromerzeugerdaten bedeutet dies, dass neben einer hohen Zuverlässigkeit bei der Datenübertragung auch ein hohes Maß an Sicherheit (z.B. Datenverschlüsselung) gewährleistet sein muss. Darüber hinaus muss die Datenintegrität und Manipulationssicherheit der zu übertragenden Informationen berücksichtigt werden.
Andreas Baumgartner, CEO von mCloud Systems und Konsortialführer: “Die Kombination von modernsten IoT-Technologien und -Protokollen ermöglicht ein noch nie dagewesenes Maß an Vertrauen in die drahtlose Übertragung von Informationen. Gemeinsam mit der IOTA Foundation und unseren Kooperationspartnern arbeiten wir an einer technischen Lösung, die durch modernste Kommunikationstechnologie eine sichere und skalierbare Grundlage für Infrastrukturanwendungen bietet.”
SUSEE (Secure Sensor Platforms for Smart Energy Networks) ist eine Kooperation zwischen dem Energieverteilnetzbetreiber SWO Netz GmbH, den beiden Forschungsinstituten Fraunhofer FIT/IPT, der TU Chemnitz, den KMU peerOS GmbH, mCloud Systems GmbH und TIP GmbH sowie der gemeinnützigen IOTA Foundation.

Das Projekt wurde ausgewählt für die angewandte nichtnukleare Forschungsförderung im 7. Energieforschungsprogramm “Innovationen für die Energiewende” des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWI) mit einem Gesamtvolumen von 2,6 Mio. EUR.
Verena Honeck, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Projektträger Jülich: “Das Verbundprojekt wurde ausgewählt, weil es sich um ein hochinnovatives Projekt im Bereich der vernetzten Sensorik mit Anwendung im Smart-Meter-Bereich handelt und qualifizierte Partner beteiligt sind, die eine gesamte Wertschöpfungskette repräsentieren.”
Gegenstand des SUSEE-Forschungsprojekts ist die Konzeption einer skalierbaren Lösung für die zuverlässige und sichere Datenübertragung und -verarbeitung in Sensornetzwerken – insbesondere für Smart-Metering-Anwendungen. Diese Lösung wird auf der Basis des IOTA Distributed Ledger Protokolls und des drahtlosen Netzwerkprotokolls LoRaWAN sowie des selbstkonfigurierenden WiBACK Backhaul Netzwerks realisiert. Das Projekt wird den Standards des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entsprechen.

Daniel Demmer, Mitbegründer von PeerOS: “Wir wollen ein ECOsystem aufbauen, das für jeden offen, transparent und sicher ist – die Daten gehören dem, der sie erzeugt und nicht dem, der den Dienst anbietet. Mit diesem Projekt wird zum ersten Mal die reale Welt mit der digitalen verknüpft, und zwar nicht nur in einem abstrakten Einsatzszenario, sondern in einem Szenario, das jeden betrifft. Was nutze ich und wie kann ich meine Daten nutzen, um einen Mehrwert für mich und für die Gesellschaft zu generieren.”
Holger Köther, Director of Partnerships bei der IOTA Foundation: “Die Sicherstellung der Datenintegrität und des Datenmanagements verschlüsselt und sicher direkt an der Grenze ist die Kern-DNA von IOTA. Ich freue mich darauf, in einem Team von so vielen zukunftsorientierten Organisationen zu arbeiten, um zu zeigen, wie IOTA als Sicherheits- und Integritätsschicht für kommende Anwendungen eingesetzt wird, bei denen eine verteilte, widerstandsfähige IT-Infrastruktur gegen Angriffe entscheidend ist.”
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SUSEE ist ein ehrgeiziges Projekt, das nicht nur den Energiesektor reformiert, sondern die Ergebnisse auch auf andere Branchen überträgt. Wenn Sie mehr über SUSEE erfahren möchten oder in einem ähnlichen Bereich arbeiten und IOTA-Lösungen nutzen, zögern Sie nicht, uns über Discord und unseren Director of Partnerships, Holger Köther, zu kontaktieren.