Archiv Wird der IOTA-Token überhaupt benötigt?


Es gibt Leute die behaupten, dass die eigentliche Innovation der “Tangle„ sei und der IOTA-Token nutzlos ist, ich werde im Folgenden ein paar Punkte aufführen die aufzeigen werden, das der Token unverzichtbar im Protokoll verankert ist, ohne den IOTA-Token funktioniert das ganze System nicht.

Tokenomics – Verwendung, Nutzen und der Wert des Token

Der Wert des IOTA-Token wird von anderen Menschen abgeleitet, die an ihn glauben, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied zu anderen Kryptowährungen. Wer beispielsweise Bitcoin besitzt, hat keinen Anspruch auf die Ressourcen des Bitcoin-Netzwerks, wer aber IOTA-Token besitzt, der hat garantierten Zugang zu einem Teil der Ressourcen des Netzwerks und das Unabhängig von seinem Wert in Dollar, Bitcoin oder einer anderen Währung. Bei IOTA gibt es keine Miner und keine Staker, die eine Gebühr für die Verarbeitung der Transaktionen verlangen können. Transaktionen sind kostenlos, weil es im Interesse aller Teilnehmer ist, Werte auf eine gebührenfreie, erlaubnisfreie, sichere, skalierbare und dezentralisierte Weise auszutauschen. 

Um all dies sicherzustellen gibt es im IOTA-Netzwerk ab IOTA 2.0 eine knappe Ressource namens Mana, es ist am besten als ein Werkzeug zu betrachten, welches für verschiedene Aufgaben im Netzwerk eingesetzt wird, beispielsweise für die Abwehr von Sybil-Angriffen oder für Tools wie FPC, Autopeering und die Überlastungskontrolle. Man kann sich Mana als ein paralleles Reputations-Token zum IOTA-Token vorstellen, welcher von Adressen in einem proportionalen Verhältnis zu den IOTA-Token gehalten wird. Dies wird als Pending Mana (dt. schwebend) bezeichnet, welches bei Wert-Transaktionen an die ausführende Node verpfändet wird. Wenn eine bestimmte Menge an Iota-Token von einer Adresse zu einer anderen Adresse transferiert wird, wird eine vom Emittenten ausgewählte ausführende Node mit Mana belohnt, wodurch diese Node “Vertrauen” gewinnt. Die Menge an Mana, die dieser Node erhält, ist proportional zu der Menge an Iota-Token, die bei der Transaktion gesendet werden. 

Mana hat u.a. den Zweck den am Netzwerk teilnehmenden Nodes eine Rangfolge/Reputation zu verleihen, die es ermöglicht, ehrlich arbeitende Nodes mit einer gesicherten Historie von neuen Nodes (Identitäten) die dem Netzwerk gerade erst beigetreten sind zu unterscheiden und den Nodes ggf. den Vorzug bei der Verarbeitung von Transaktionen zu gewähren, falls das Netzwerk nahe seiner Verarbeitungskapazität ist. Die meisten Aspekte des neuen Protokolls (Voting, Peering, Ratensteuerung, usw.) werden daher Nodes mit hohem Mana gegenüber Nodes bevorzugen, die ihre ehrliche Arbeit im Netzwerk nicht nachweisen können. Selbst wenn es also einem Angreifer gelingt, 100 falsche Identitäten zu erschaffen, wird seine “Meinung” nicht berücksichtigt, da seine Reputation (Mana) ihn eine Zeit lang hinter allen ehrlich arbeitenden Nodes im Netzwerk, zurückstellen wird, so werden u.a. Identitätsfälschungen und Sybil-Angriffen verhindert.

Für die Full-Nodes bedeutet das, sofern der Posteingang nicht leer ist, verarbeitet jede Node Messages mit einer im Protokoll festgelegten Rate, diese Rate bestimmt den maximalen Durchsatz. Sollte das Netzwerk nahe an seinen Verarbeitungsmöglichkeiten sein, benötigt jemand der viele Daten-Transaktionen in kurzer Zeit vornehmen möchte Mana für die ausführende Node, um gegenüber anderen Transaktionen (ggf. Spam) bevorzugt zu werden. Dies lässt sich am besten mit dem Erkaufen einer höheren Bandbreite bei einem Internetanbieter vergleichen. Wenn Sie kein Mana haben und das Netzwerk überlastet ist, können Sie keine Transaktionen ausgeben und müssen warten. Hier liegt das wirtschaftliche Modell, welches im Vergleich zu anderen Kryptowährungen einzigartig ist. 

Wie funktioniert das? Genauso wie alles im Leben. Wenn eine Firma Büroräume benötigt, hat sie 2 Möglichkeiten, sie können die Räumlichkeiten entweder kaufen oder mieten. Das Gleiche gilt bei IOTA mit Mana. Wenn jemand das Tangle nutzen möchte, aber die Token nicht besitzen will, wird er Mana von anderen Leuten mieten müssen, auf die gleiche Weise, wie jemand eine Immobilie von einem Vermieter mietet. Einige Leute verwechseln dies oft mit einer Gebühr. Es ist KEINE Gebühr. Es ist ein Zuteilungsmechanismus, bei dem Leute, die zum Netzwerk beitragen, indem sie Token besitzen und/oder Nodes betreiben, Vorrang bei den Netzwerkressourcen bekommen.

In traditionellen Blockchains müssen Sie eine Gebühr bezahlen, unabhängig davon, ob Sie Token halten oder nicht. Es ist eine permanente Gebühr und man bekommt sie nicht zurück. Bei IOTA haben Sie die Möglichkeit, Token zu besitzen und damit für immer einen Anspruch auf einen Teil der Netzwerk TPS. Selbst wenn Sie den Ansatz wählen, keine Token zu besitzen und den Zugang mieten wollen, haben Sie feste kalkulierbare Kosten und einen zuverlässigen Durchsatz.

In der traditionellen Blockchain können Sie Token besitzen und Ihre Betriebskosten nicht kennen, da die Gebühren dynamisch sind. Transaktionen konkurrieren dort um den begrenzten Blockraum und überbieten sich gegenseitig bei den Gebühren um zeitnah berücksichtigt zu werden, daher sind dort die Betriebskosten nicht im Voraus bekannt. Bei IOTA haben Sie entweder 0 operative Kosten oder Sie kennen genau Ihre Mietzahlungen und können verlässlich kalkulieren.

Das Mana-Konzept ähnelt dem Staking (Proof of Stake), aber der Unterschied ist, dass man Token nicht sperrt/staked, um daran zu verdienen und die Renditen reale Renditen (Mieteinnahmen) sind. Bei PoS werden die Belohnungen durch die Inflation ausgezahlt (ein Teil kann aus Gebühren kommen oder auch nicht, aber der größte Teil ist aus Block-Belohnungen – Inflation). Das ist die Illusion von Rendite, die Bezahlung erfolgt, indem neue Token geprägt werden und dadurch das Gesamtangebot erhöht wird.


Mana wird an eine Node-ID verpfändet, erwerben kann man es auf drei Arten:

  • Token halten: Node-Betreiber können Token kaufen und das durch diese Token erzeugte Mana an ihre eigene Node verpfänden.
  • Mieten (Mana-as-a-Service): Mana kann gegen Mietzahlungen von anderen Token-Inhabern erworben werden, dies kann mit IOTA-Token oder mit Bargeld (wie bei Amazon Cloud Credits) geschehen.
  • Verarbeitung von Werte-Transaktionen: Ein Node kann Zahlungen im Austausch gegen das in diesen Zahlungen (Token) verpfändete Mana verarbeiten.


Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  • Die einzige Möglichkeit, Mana zu gewinnen, besteht darin, einen Token-Inhaber zu überzeugen, es an Sie zu verpfänden. In diesem Sinne ist Mana ein delegierter Nachweis des Token-Eigentums.
  • Wer IOTA Token hält, der hat unabhängig von ihrem Wert einen Anspruch auf einen Teil der Netzwerkressourcen. Das ist für Sicherheitskritische industrielle und Echtzeitapplikationen deren Informationen zeitgerecht durch das Tangle müssen sehr wichtig.
  • Mieten (Mana-as-a-Service): Mana kann gegen Mietzahlungen von anderen Token-Inhabern erworben werden, dies kann mit IOTA-Token oder mit Bargeld (wie bei Amazon Cloud Credits) geschehen.
  • Es gibt derzeit zwei separate Werte für Mana, diese werden als Access-Mana und Consens-Mana bezeichnet, während Access-Mana verliehen/geleast werden kann, gibt es dagegen keinen Grund, dies für das Konsens-Mana zu tun.
  • Werte-Transaktionen bringen immer ihr eigenes Mana für die Verarbeitung durch die Nodes mit, daher gibt es hier generell keine Einschränkungen.
  • Es wird immer noch möglich sein, Daten-Transaktionen auch ohne Mana zu versenden – Mana wird nur in Zeiten der Überlastung verwendet, um den Nodes, die mehr Mana besitzen, mehr Priorität einzuräumen, um eine minimale garantierte Bandbreite in der Infrastruktur zu garantieren. Mana wird für längere Zeit keine Voraussetzung sein, um Transaktionen zu senden, denn derzeit können selbst Systeme mit FPGAs nicht so viele TPS spammen, um das Netzwerk an den Rand der Verarbeitungsmöglichkeiten zu bringen. In Zukunft wird zudem Sharding die Netzwerkkapazität deutlich erhöhen und das Problem einer theoretisch möglichen Überlastung lösen.
  • Für die Sicherheit bei geschäftlichen Anwendungsfällen wurden Anregungen geschaffen (Transaktionen trotz Überlastung), um eigene Nodes zu betreiben, den Token zu halten und auch zu verwenden.
  • Wer keine eigene Node und IOTA-Token besitzt, muss ggf. für die Nutzung fremder Nodes bezahlen, falls das Netzwerk ausgelastet ist und viele Transaktionen in kurzer Zeit getätigt werden sollen.
  • Wer IOTA-Token besitzt, kann Mana vermieten und eine Art passives Einkommen zu generieren.
  • Möchte ein Unternehmen nichts mit Kryptowährungen zu tun haben, kann Mana auch mit Bargeld bei einem Dienstleister gekauft werden.


Weitere Anwendungen welche zwingend den IOTA-Token voraussetzen:
Das Assembly Netzwerk

Assembly ist das dezentrale und erlaubnisfreie (en. permissionless) 2-Layer Multi-Chain-Netzwerk des IOTA Smart Contract-Frameworks. Smart Contracts sind im IOTA Tangle verankert, wodurch sie unveränderlich und sicher sind. Assembly, als Erweiterung dieses Frameworkss, wird ein vollständig dezentralisierter Pool von Validatoren sein (Validator-Marktplatz), die Anreize haben, Smart Contract-Chains zu sichern und zu validieren.

Smart Contract Validatoren (Wasp-Node-Betreiber) können dem Assembly-Netzwerk beitreten und ihre Dienste gegen Bezahlung anbieten. Validatoren können ihren Ruf verbessern, indem sie einen hohen Token Stake und eine gute Historie nachweisen, damit steigt die Chance von den verschiedenen Chains angefordert zu werden.

Ein Smart Contract Besitzer, der seinen Code dezentral laufen lassen möchte, kann das Assembly-Netzwerk nach Validatoren einer bestimmten Qualität (Bsp. Mindesteinsatz, Mindestreputation usw.) fragen und dafür Rewards anbieten. Validatoren, die diese Anforderungen erfüllen, werden automatisch und zufällig zugewiesen, um diesen Smart Contract zu validieren. Wenn sich ein Validator falsch verhält (auch wenn es das Ergebnis des Smart Contracts noch nicht beeinflusst hat, weil es eine Mehrheit ehrlicher Validatoren gab), werden sein Stake und sein Ruf herabgesetzt und er wird aus dem Validator-Pool entfernt.

Jedes Projekt/Anwendung kann seine eigene Smart-Contract-Chain erstellen und profitiert dabei von der Sicherheit und Interoperabilität des globalen Netzwerks. Jede Smart Contract Chain ist in jeder Hinsicht eine eigene Blockchain, mit eigenen Validatoren, die ausschließlich ihre eigenen, internen Smart Contracts verarbeitet, daher werden keine anderen Chains (Bsp. Krypto-Kitty) den Durchsatz einer anderen Chain beschränken. Die Struktur des Distributed IOTA-Ledgers ermöglicht die parallele Ausführung von Smart-Contract-Chains im Assembly-Netzwerk. Dies führt zu einer beispiellosen Skalierbarkeit. Zudem kann man die Eigenschaften (Konsens, Gebühren, etc.) seiner Chain selbst definieren und Validatoren aus dem Assembly-Pool anfordern, der Pool weist dann die Validatoren dezentral zu.

Der ASMB-Token ist der systemeigene Token des Netzwerks, der hauptsächlich dazu verwendet wird, Belohnungen und Sicherheit in Form von Staking Value (PoS) zu bieten, aber auch bei der Verwaltung (DAO) des Netzwerks eingesetzt wird.

Assembly versetzt IOTA in die Lage, komplette Ökosysteme aller SC Konkurrenten nachzustellen inkl. verschiedener Anreize, Gebühren, usw. Der große Unterschied ist, IOTA ist ein Multi-Asset-Ledger und alles untereinander ist kompatibel (falls gewünscht gebührenfrei oder mit festen berechenbaren Gebühren), für Interaktionen der verschiedenen IOTA Smart Contract Chains werden keine zusätzlichen Bridges mehr benötigt. Eine Chain kann beispielsweise andere Chains triggern und dort Aktionen auslösen, man könnte Token ohne Gebühren swappen, etc. All dies ist einzigartig im Cryptospace oder dem METAVERSE.

Was ist mit dem IOTA Token?

Anstelle von Gebühren wurde mit Assembly ein anderer “Muss”-Anwendungsfall für den IOTA-Token geschaffen. Sie “können” IOTA Token verwenden, um Gebühren in Chains zu bezahlen, aber auch andere Token. Das ist also ein “Kann-Nutzungsfall”. Aber ähnlich wie jeder ETH Smart Contract ETH als Gas benötigt, benötigt jede Chain im ISCP zwingend den IOTA Token.

Alle Transaktionen zwischen den verschiedenen Chains laufen über den Tangle, er ist das verbindende vertrauenswürdige Element, der Base-Layer. Durch die Tangle Dust-Protection (Speicherplatz im Ledger erfordert IOTA Token als Pfand) und das erforderliche Mana erhalten die verschiedenen Chains nur Zugriff und Durchsatz im Tangle, wenn sich ausreichend IOTA Token auf dem Smart Contract Konto befinden. Das bedeutet, je größer/erfolgreicher eine Chain ist, desto mehr IOTA Token müssen für Interaktionen gehalten werden.

Da der IOTA Token nicht inflationär ist, können diese Token nicht einfach “aus dem Nichts” durch Mining oder Staking entstehen, sondern jeder muss sie aus dem bestehenden Gesamtangebot kaufen. Mit einem wachsenden Assembly-Netzwerk und mehr Adoption schafft dies eine kontinuierliche Nachfrage nach IOTA-Token. Dies führt dazu, dass immer mehr IOTA-Token auf den Konten der Smart Contracts gehalten werden, was zu einer Verknappung der verfügbaren IOTA-Token “auf dem Markt” führt.

Schlussfolgerung: Alle neuen Chains oder Anwendungen müssen IOTAs kaufen, um ein L1-Konto zu unterhalten und mit anderen Anwendungen auf anderen Chains zu interagieren, mit dem wachsendem Ökosystem generiert dies eine ständig steigende Nachfrage nach dem begrenzt vorhandenen IOTA Token. Was das für den Preis bedeutet kann sich jeder selber ausmalen. 🙂


Digital Assets >  Ohne den IOTA-Token sind keine Digital Assets möglich.

IOTA ist ein Multi-Asset-Ledger, die meisten DLTs fallen in die Kategorie der Single-Asset-Ledger, da sie nur in der Lage sind, das Eigentum an einer bestimmten Basiswährung innerhalb ihres Ledgers zu verfolgen. Multi-Asset-Ledger hingegen sind in der Lage, mehrere native Token in demselben Ledger zu verwalten, in dem auch die Basiswährung geführt wird. Da der Basis-Ledger von IOTA gebührenfrei Transaktionen ermöglicht, ist ein Multi-Asset-Ledger von IOTA in der Lage, gebührenfrei Transfers beliebiger nativer Token auszuführen, was eine einzigartige Neuerung in diesem Bereich darstellt. 

Alle nativen Token sind eigenständige Token im Ledger, die von Foundries (dt. Prägerei) ins Leben gerufen werden und von jedem Konto im Ledger gehalten oder übertragen werden können. Native Token werden von den Nutzern in den IOTA-Ledger injiziert; daher werden sie auch als user-defined tokens bezeichnet. Sie verbrauchen wertvolle Ressourcen der Nodes, die das Netzwerk unterhalten, vor allem Speicherplatz. Infolgedessen muss jedes Konto, das native Token hält, eine Kaution in IOTA-Coins hinterlegen, um den übermäßigen Ressourcenverbrauch zu kompensieren.

Oder anders ausgedrückt, Speicherplatz im IOTA Ledger kostet IOTA Token (Pfand), wird der Speicherplatz nicht mehr benötigt, können die hinterlegten Token transferiert oder verkauft werden.,


Mikrozahlungen > Ohne den gebührenfreien IOTA-Token sind keine Mikrozahlungen möglich.

Das Fehlen von Minern und Stakern macht IOTA-Transaktionen völlig gebührenfrei, 1 Miota senden = 1 Miota erhalten. Dies ermöglicht echte Mikrozahlungen für die  Machine-to-Machine-Wirtschaft, um damit auch die Bezahlung für Kleinstmengen oder verbrauchsabhängige Bezahlungen sinnvoll umzusetzen.


Buchhaltung

Es gab in Diskussionen immer wieder mal den Vorschlag man könne ja einzelne Mikro-Tx zusammenfassen und dann z. b. monatlich bezahlen, wie bei einem Abo. Würde man dieses als Unternehmen versuchen setzt es voraus das man eine Buchhaltung schaffen müsste die in der Lage ist Mio von Daten-Tx ….

  1. zu bewerten (denn die können alle völlig unterschiedliche Preise haben)
  2. zuzuordnen (Tausende Daten-Tx müssten dem jeweiligen Nutzer zugeordnet werden)
  3. zu berechnen (für jeden Nutzer müsste eine Endabrechnung gefertigt werden und ggf mit deren Daten-Tx verrechnet werden falls man selber Nutzer ist)
  4. zu kontrollieren (das die Zahlungen auch tatsächlich erfolgt sind)

…das hätte zur Folge…

  1. ein immenser Personalkörper
  2. eine hohe Fehleranfälligkeit
  3. ein hoher Bedarf an IT und Büroausstattung für besagtes Personal
  4. somit hohe und nur schwer kalkulierbare Kosten.

Schlussfolgerung: Völlig unnötiger Aufwand an Ressourcen und Personal, den das Protokoll mit Hilfe von IOTA-Smart-Contracts, IOTA-Streams usw quasi gratis mitliefert und vollautomatisiert bewerkstelligt. Btw.: Alle Unternehmen müssen Werte-Transaktionen dokumentieren und versteuern, somit müssen auch alle Datentransaktionen in Blockchains buchhalterisch erfasst werden. Bei IOTA entfallen also nicht nur die Gebühren für Daten-Transaktionen, sondern auch die dazugehörige Buchhaltung inkl. der Tx-Speicherung (bis zu 10 Jahre) für den größten Teil aller Transaktionen.


Ereigniskette

Nur bei einem System, indem sich Datentransaktionen direkt mit Werte-Transaktionen koppeln lassen, ist die komplette Ereigniskette des Datenhandels korrekt nachvollziehbar, der IOTA-Token spiegelt den (potenziellen) Wert wieder, der durch die Datentransaktion erzeugt wurde. Daher würde es überhaupt keinen Sinn ergeben, wenn ausschließlich die IOTA Datentransaktionen genutzt werden, aber die Bezahlung dieser Daten außerhalb des IOTA Protokolls stattfindet.

Bezahlung im gleichen System sind für alle beteiligten sehr vorteilhaft, wenn sie beispielsweise auf einem digitalen dezentralen Marktplatz vorgenommen werden. Schauen wir uns dazu einmal den derzeitigen Vorgang für eine Bestellung an. Im Regelfall beginnt mit einer Bestellung immer eine Reihe von aufeinander aufbauenden Ereignissen. Diese könnte beispielsweise so aussehen: Bestellung > Prüfung > Bestätigung > Bezahlung > Prüfung Zahlungseingang > Bearbeitung und Versand. Dieser Vorgang kann natürlich individuell auch anders oder teilweise automatisiert gelöst werden, im Grunde ist diese Ereigniskette allerdings immer gleich.

Die IOTA Technologie mit den digitalen Marktplätzen ermöglicht eine gebührenfreie, sichere und vertrauenslose Verkettung von unbekannten Geschäftspartnern, die Technologie bietet eine sehr kostengünstige oder sogar kostenlos Möglichkeit die Ereigniskette einer Bestellung zeitlich korrekt in einem einzigen System zu verketten. Würde man nun einzelne Ereignisse auslagern, wie z.B. die externe Bezahlung ohne IOTA, wäre es ein zusätzlicher Aufwand dieses einzelne Ereignis wieder in die Ereigniskette des Marktplatzes zeitlich korrekt einzupflegen. Das würde zusätzliche Kosten gegenüber der reinen IOTA-Lösung verursachen und die IOTA-Lösung hätte somit Wettbewerbsvorteile.


Länder.- und Unternehmensübergreifendes Tauschmedium

Wenn man Länder.- und Unternehmensübergreifende Prozesse, Handel oder Logistik zwischen Maschinen abbilden will, können diese Transaktionen ad-hoc ohne große Verzögerung und ohne sich auf eine Handelswährung etc. zu einigen, stattfinden. Die einzige Voraussetzung ist, dass Maschinen entweder direkt oder auch über einen Finanzdienstleister ad-hoc Zugang zu einer Börse haben um ad-hoc Konvertierungen zu tätigen. Das könnte z. B. die Hausbank eines Unternehmens sein, die sowieso die Fiat-Konten führt und wenn sich die Bank für diesen autonomen Konvertierungsauftrag eine kleine Marge einstreicht, ist das vollkommen legitim. Eine Maschine könnte jederzeit autonom einen Konvertierungsauftrag bei der Bank stellen und hat dann eben ihre IOTA-Token zur Verfügung, um diese über die Landesgrenze zu schicken. In diesem Fall tritt auch die höhere Volatilität vollkommen in den Hintergrund und eine Maschine müsste dann auch nicht dauerhaft Token in ihrer Wallet vorhalten.

Schlussfolgerung: IOTA stellt bezüglich des Tokens, ein offenes, gebührenfreies, nicht zentralisiertes und ultraschnelles Clearingsystem dar!


BTC

Die BTC-Maxis meinen seit Jahren, man könne doch auch alles mit BTC bezahlen. Dies würde unter anderem alle Nachteile des BTC in den dezentralen Handel holen, wie beispielsweise unkalkulierbare Transaktionskosten, lange Bestätigungszeiten, ungenauer Timestamp und hohe Energiekosten, echte Mikro-Transaktionen wären dann ebenfalls nicht mehr möglich. Der fest im Protokoll integriert IOTA-Token wurde geschaffen, um all diese Mängel zu beseitigen und echte Mikro-Transaktionen zwischen Maschinen zu ermöglichen, es gibt derzeit keine andere Technologie die dies vertrauensvoll anbietet. Zudem ist ein BTC Timestamp mit einer 2 Stunden Genauigkeit für die Maschinen Wirtschaft vollkommen ungeeignet. Beispielsweise könnten die Bezahlung an einer E-Ladesäule mittels IOTA Streams ablaufen. Dazu wird zwischen dem Fahrzeug und der E-Ladesäule ein privater IOTA Streams Kanal eröffnet, um einen Datenstrom aufzubauen, jetzt wird pro Datenpunkt in Mikro-Transaktionen bezahlt und die Bezahlung stoppt, sobald kein Strom mehr empfangen wird, das funktioniert nicht mit einem externen Coin wie BTC.



Quellen

https://medium.com/coinmonks/the-value-of-zero-1ff17a4b733f

https://luka99.medium.com/the-economic-model-of-iota-c28732143d51