Ist IOTA 2.0 ein Proof of Stake Konsensmechanismus?

Viele Kritiker argumentieren, dass IOTAs bevorstehender Konsensmechanismus (Mana / Fast Probabilistic Consensus) im Grunde ein Proof of Stake (PoS) ist.

Dem ist nicht so, während die Effekte bei der Sicherung des Netzwerks ähnlich sind, ist IOTAs neuer Konsensmechanismus dem Proof of Stake (PoS) sogar überlegen und hat zusätzliche Vorteile:

  • Keine Leader (dt. Anführer): PoS wird verwendet, um einen Anführer für einen (oder mehrere) Blöcke zu bestimmen. IOTA benötigt keinen Anführer.
  • Kein tatsächliches Staking: Bei IOTA müssen Sie keine Token einsetzen, daher gibt es keinen Verlust von Opportunitätskosten. Sie können IOTA nach Belieben und zu jeder Zeit handeln und nutzen.
  • Jeder nimmt teil: Während bei PoS nur derjenige abstimmt, der einen Einsatz in Form von Coins/Token tätigt, nimmt bei IOTA jeder am Konsens teil, der IOTA tatsächlich nutzt und versendet.
  • Keine weitere Bereicherung der Wohlhabend: Bei PoS werden diejenigen belohnt, die Staken. Diejenigen, die Staken, sind in der Regel diejenigen, die bereits Wohlhabender sind als andere Teilnehmer, durch die Staking-Belohnungen werden also die Wohlhabende immer reicher. Bei IOTA gibt es keine Belohnungen und daher werden die Wohlhabenden auch nicht reicher, außer durch den Kauf von mehr IOTA Token.
  • Abstimmen nur bei Konflikten: Bei IOTA muss nicht abgestimmt werden, wenn es keine Konflikte gibt, während PoS über alle Transaktionen abstimmt.
  • Updates: IOTA ist modular aufgebaut, die einzelnen Module können sich ändern oder ausgetauscht werden, wenn zusätzliche Vorteile und Effekte entdeckt/erforscht werden.


Abgesehen von den zusätzlichen Vorteilen im Vergleich zu PoS, sind die Auswirkungen ähnlich, wenn man einen Anti-Sybil-Mechanismus hat. Nodes werden nur abstimmen, wenn es konfliktreiche Transaktionen gibt und Nodes werden neue Transaktionen an das anhängen, was sie für ehrliche Transaktionen halten.

Können Transaktion zensiert werden?

Hier scheint bei einigen Leuten auch reichlich Unwissenheit zu bestehen.

Natürlich ist es bei IOTA 2.0 nicht möglich, einzelne Transaktionen zu zensieren. Jeder Benutzer, der eine Transaktion ausgibt, bestätigt bis zu acht weitere Transaktionen. Wenn ein Validator (Full-Node) eine Transaktion zensieren möchte, zensiert er auch alle Transaktionen, die die zu zensierende Transaktion direkt oder indirekt genehmigen. Selbst wenn alle großen Mana-Inhaber zusammenarbeiten würden, könnten sie nicht nur eine bestimmte Transaktion ignorieren, sondern müssten alle Transaktionen eines anderen Benutzers ignorieren, der darauf aufbaut.

Der Punkt ist aber nicht, dass es unmöglich wäre, Regeln zu erstellen, die bestimmte Transaktionen ignorieren, aber es ist nicht wirklich machbar, wenn nur Teile des Netzwerks diese unterschiedlichen Regeln haben. Die Nodes würden völlig andere Tangle bilden und Sie würden im wesentlichen alle Transaktionen von jedem zensieren, der sich nicht an diese Regeln hält. Die Nodes könnten nicht “heimlich” entscheiden, dass sie bestimmte Transaktionen ignorieren wollen, ohne dass jemand das Verhalten dieser großen Mana-Halter bemerkt (das wäre im Grunde genommen eine hard fork für das Netzwerk).

Des Weiteren bekommen nicht synchronisierte Nodes eine Fehlermeldung und können nicht am Netzwerk teilnehmen. Wenn ein Full-Node online geht, nachdem er offline war, muss er das Netzwerk abhören und alles herunterladen, um den Status des Ledgers zu sehen, er wird sich den Konsens ansehen und dabei auch den Status der hohen Mana-Nodes berücksichtigen. Die Wiederinbetriebnahme einer Node, ist ähnlich wie das Starten einer neuen Node von Grund auf.

Transaktionshistorie IOTA 2.0

Problem: Bei IOTA würde ohne gespeicherte Transaktionshistorie bis zur Genesis Transaktion ein hypothetischer Inflations-bug nicht auffallen.

Antwort: Selbstverständlich fällt das auf, IOTA ist eine Distributed-Ledger-Technologie und schafft damit eine einzige Quelle der Wahrheit, auf die alle Teilnehmer vertrauen können. Alle Full-Nodes im Netzwerk sind synchronisiert und es besteht Konsens über den Ledger-State (über alle Eintragungen ins Kassenbuch). Jeder Token auf einer Adresse ist eindeutig identifizierbar und jede Ausgabe benennt genau den Token, der bewegt werden soll. Das System muss dazu natürlich bugfrei, sicher und verteilt genug sein, sodass man es sich “leisten” kann nur die relevanten Daten zu verfolgen (den aktuellen Ledger-State) und die Transaktionshistorie nicht mehr aufbewahren muss.


IOTA ist ein Daten und Value-Transferprotokoll und keine dezentrale Datenbank

Die Nodes speichern nicht jede Transaktion, die jemals stattgefunden hat. Genau wie das Internet, speichert auch das IOTA-Protokoll keine Daten oder anders ausgedrückt, der Tangle ist kein Datenspeicher. Das IOTA Protokoll selbst löscht aber nichts, dafür können/müssen IOTA-Nodes so konfiguriert werden, dass sie alte, nicht mehr benötigte Daten löschen, genauso wie dies in Bitcoin auch möglich ist (siehe Pruning Mode von Bitcoin Core 0.11, im Jahr 2014 eingeführt). Trotz einer gelöschten Transaktionshistorie ist aber weiterhin möglich zu beweisen, dass in der Vergangenheit eine bestimmte Message im Tangle bestätigt wurde. Mit dem sogenannten “Proof of Inclusion” (Merkle Proofs) ist IOTA in der Lage zu beweisen, dass eine Transaktion direkt oder indirekt von einer anderen Transaktion referenziert wurde, ohne die gesamte Kette der tatsächlichen Transaktionen bereitstellen zu müssen.


Daten löschen macht das Protokoll aber nicht weniger sicher

Der Grund, warum Bitcoin, Ethereum, IOTA und so ziemlich jede größere Kryptowährung, die es gibt, eine Pruning-Funktion in ihrer Node-Software nutzen, ist die Tatsache, dass es keinen Einfluss auf die Sicherheit hat und die Nodes nicht auf diese alten Daten als Teil ihres Konsensmechanismus zurückgreifen.

Eine IOTA-Node produziert derzeit mehr Daten als eine Bitcoin-Node, also wird es höchstwahrscheinlich mehr Leute geben, die diesen Pruning-Modus aktiviert haben und weniger Leute, die eine vollständige Historie von allem, was jemals passiert ist, aufbewahren. Alle IOTA-Nodes werden die jüngste Transaktionshistorie von mindestens ein paar Wochen oder sogar Monaten speichern, das reicht für hypothetische Bugs vollkommen aus, denn was bringt es, einen Fehler Jahre später zu finden – niemand würde zustimmen, das Bitcoin-Netzwerk auf einen Zustand von z.B. 2017 zurückzusetzen, wenn man in diesem Zeitraum einen Fehler entdecken würde.


Benötigt wird im Wesentlichen eine “Dezentralisierung der Node-Implementierungen”.

Idealerweise erreicht man Resilienz gegen Bugs durch eine Implementierung von unterschiedlicher Node-Software von mehreren Entwickler-Teams. Sollte dann eine Node einen Bug haben, werden nur die Nodes mit derselben Software aus der Synchronisation fallen.

Dies ist einer der Gründe, warum IOTA “Bee”- und “Hornet”-Nodes betreibt, die von völlig unterschiedlichen Teams in völlig unterschiedlichen Programmiersprachen implementiert wurden. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass zwei Teams den exakt gleichen Fehler machen, was das Netzwerk resilient gegen Bugs macht.

Werte.- und Datentransaktionen werden grundsätzlich unterschiedlich gehandhabt


Werte-Transaktionen

Der Tangle (DAG) ist die zugrunde liegende Technologie des IOTA-Kommunikationsprotokolls, er ist nur das “Kommunikationsmedium” zwischen den Nodes. In diesem Tangle (IOTA 2.0) verbirgt sich auf einer zweiten Ebene der sogenannte UTXO DAG (Ledger), der über die Historie Buch führt, diese Zahlungshistorie wird über einen viel größeren Zeitraum (Jahre) aufbewahrt als der eigentliche Tangle. 

Bei IOTA wird keine Historie alle Transaktionen benötigt, um zu überprüfen, ob irgendwo Token aus dem Nichts (hypothetischer Inflations-bug) hinzugekommen sind. Das limitierte Guthaben ist komplett im Umlauf und allen synchronisierten Nodes bekannt und bevor Nodes IOTA-Token versenden können, müssen sie immer verifizieren, ob die Anzahl an IOTA-Token stimmt, dabei wird jede Änderung des Ledgers von allen synchronisierten Nodes validiert (Konsistenzprüfung des Ledgers), daher ist es sehr einfach, die existierende Gesamtmenge an limitierten IOTA-Token zu überprüfen. Alle Nodes halten eine Liste und prüfen, ob die Anzahl mit jeder Transaktion konsistent bleibt. Es ist unmöglich, die Menge an IOTA-Token zu ändern, ohne bei allen Nodes die Software (Hartkodiert) zu ändern, was ein zwingend zerstörendes Update wäre. Ein solches Update funktioniert natürlich nicht ohne die Unterstützung der gesamten Community und könnte bei Uneinigkeit sogar zu einer Spaltung des Netzwerks führen (erfordert bei IOTA 1.x einen zusätzlichen Koordinator, dem man vertrauen kann).

Zitat Hans Moog, Entwickler, IOTA Foundation: “Wenn mehr als 50% der Nodebetreiber beschließen nach einem Bug ihre Nodes manuell zurückzusetzen, dann geht das theoretisch. Inwiefern das in der Praxis tatsächlich funktioniert kommt wohl darauf an wie schwerwiegend das Problem ist. Als bei Bitcoin durch einen Fehler 184 Milliarden Bitcoins aus dem nichts erschaffen wurden, haben sich jedenfalls alle Miner gemeinsam dazu entschieden das Netzwerk zurückzusetzen. Aber das läuft dann über “social consensus” in der echten Welt und ist nicht Teil des Protokoll”

Nodes die nicht synchronisiert sind, bekommen lediglich eine Fehlermeldung und können nicht am Netzwerk teilnehmen. Wenn ein Full-Node online geht, nachdem sie offline war, muss die Node das Netzwerk abhören und alles herunterladen, um den Status des Ledgers zu sehen, die Node wird sich den Konsens ansehen und dabei auch den Status der hohen Mana-Nodes berücksichtigen. Die Wiederinbetriebnahme einer Node, ist ähnlich wie das Starten einer neuen Node von Grund auf.

Mit dem Abschluss des Chrysalis Update wurde bereits in Vorbereitung auf IOTA 2.0 der neue Ledger-State implementiert (eine erweiterte Version des UTXO-Modells), dieser neue Ledger-State basiert auf dem Prinzip der Parallel-Realität, dadurch entkoppelt sich der Konsens von der Saldenverfolgung. Dies ermöglicht hohe Flexibilität und reduziert die Komplexität der Messages massiv, indem nur über Konflikte abgestimmt wird. Des Weiteren wird es einfacher Guthaben zu verfolgen, jede Adresse wird nicht nur ihr Gesamtguthaben enthalten, sondern auch mehrere Unter-Guthaben, die mit einer Markierung versehen sind, welche anzeigt, durch welche Transaktion die Guthaben entstanden sind. Jeder Token auf einer Adresse ist daher eindeutig identifizierbar und jede Ausgabe würde genau den Token benennen, der bewegt werden soll. 


Daten-Transaktionen

Wie bereits beschrieben kann die Historie bei reinen Daten-Transaktionen (0-Value) im Laufe der Zeit verloren gehen, neue Transaktionen werden vom Netzwerk nur verbreitet (nicht validiert), bestätigt und sind direkt notarisiert. Mithilfe der „Notarisierung“ kann bewiesen werden, dass ein elektronisches Dokument in einer bestimmten Form zu einem bestimmten Zeitpunkt existiert hat und seit der Erstellung nicht verändert wurde. Bei der Erstellung einer Notarisierung wird ein eindeutiger Hash (Fingerabdruck) eines Dokumentes berechnet und gemeinsam mit einem Zeitstempel im IOTA-Ledger (Tangle) unveränderbar gespeichert. Falls zu einem späteren Zeitpunkt verifiziert werden soll, dass das betreffende Dokument zum behaupteten Zeitpunkt existiert hat und/oder nicht verändert wurde, werden die Daten aus dem Tangle abgerufen und mit den vorliegenden Informationen verglichen. Auch hier, kann die Transaktion mit “Proof of Inclusion” überprüft werden.

Falls jemand die Historie der Transaktionen dezentral speichern möchte, kann er dafür selbst eine Second-Layer Lösung bauen, eine (Selektiv)Perma-Node betreiben oder dritte für eine Speicherung bezahlen. Für den IOTA Basis-Layer stehen Leistung, Durchsatz und Sicherheit im Vordergrund und nicht der Aufbau einer globalen Datenbank.

Daten via TCP/IP versenden

Warum reicht es nicht aus, wenn Daten nur verschlüsselt, signiert und via TCP/IP versendet werden?

Es gibt Leute die nicht verstehen, warum Eigenschaften des IOTA-Kommunikationsprotokolls nicht von bestehenden Protokollen abgedeckt werden. Eines dieser Argumente ist: Daten-Transaktionen kann ich auch heute schon einfach verschlüsseln, signieren und via TCP/IP versenden, dafür benötige ich keine IOTA DLT.

Für die Erklärung muss ich etwas weiter ausholen. IOTA ermöglicht eine schnelle, manipulationssichere und dezentrale Übertragung von Werten und Daten über viele Nodes, dabei werden Werte- und Daten-Transaktionen grundsätzlich unterschiedlich gehandhabt, während Werte-Transaktionen von Full-Nodes validiert werden müssen, werden Daten-Transaktionen direkt bestätigt und sind notarisiert. Jetzt wird sich der ein oder andere Fragen, warum benötige ich für eine reine Daten-Transaktion die IOTA Distributed Ledger Technologie, ich kann die Daten doch einfach verschlüsseln, signieren und via TCP/IP versenden. 

Nun, abgesehen davon, dass „Man in the Middle“ Angriffe möglich wären, beweisen signierte Daten nur, dass die Daten von Ihnen kommen. Es erlaubt mir weder zu beweisen, wann Sie sie gesendet haben, noch ob Sie die gleichen Daten an alle gesendet haben. Sie könnten eine bestimmte Information an eine Person und eine andere Information an eine andere Person senden. Signaturen allein werden niemanden vor solchen Dingen schützen.

Mithilfe der „Notarisierung“ kann bewiesen werden, dass ein elektronisches Dokument in einer bestimmten Form zu einem bestimmten Zeitpunkt existiert hat und seit der Erstellung nicht verändert wurde. Bei der Erstellung einer Notarisierung wird ein eindeutiger Hash (Fingerabdruck) eines Dokumentes berechnet und gemeinsam mit einem Zeitstempel im IOTA-Ledger (Tangle) unveränderbar gespeichert. Falls zu einem späteren Zeitpunkt verifiziert werden soll, dass das betreffende Dokument zum behaupteten Zeitpunkt existiert hat und/oder nicht verändert wurde, werden die Daten aus dem Tangle abgerufen und mit den vorliegenden Informationen verglichen.

Wenn das IOTA Tangle als Transportmedium verwendet wird, dann sind diese Art von Angriffen nicht möglich und es gibt viele Anwendungsfälle, bei denen es entscheidend ist, dass alle beteiligten Parteien sicher sein können, dass alle an oder mit den gleichen Informationen arbeiten (z.B. Lieferketten, Oracle, synchronisierte Fernsteuerungssysteme und so weiter). Es geht daher primär um Usecases die eben nicht einfach via TCP/IP zu übertragen sind, sonst könnte man auch gleich BitTorrent dafür nutzen. Sender und Empfänger benötigen eine transparente Form der Übertragung zwischen mehreren Parteien oder Organisationseinheiten.

Schlussfolgerung:  Es braucht  zukünftig schnelle und manipulationssichere Protokolle wie IOTA für vertrauensvolle Transaktionen.

Daten manipulationssicher speichern


Das Speichern, Teilen und Handeln von Daten ist ein Eckpfeiler des Geschäfts in der vernetzten Welt und fördert die Innovation für Organisationen des öffentlichen und privaten Sektors. Ohne eine herstellerneutrale Methode zur Überprüfung von Daten kann diesen jedoch nicht vertraut werden. Wenn Sie jedoch nicht darauf vertrauen können, dass die Daten nicht geändert wurden, werden die Daten nahezu unbrauchbar. Durch die Verwendung des IOTA Tangle als unveränderliche Datenstruktur können Unternehmen und verbundene Maschinen auf die Sicherheit und den Datenschutz der von ihnen gemeinsam genutzten Daten vertrauen.

Bei IOTA  geht es nicht darum, dass niemand die Daten während der Übertragung manipuliert, sondern darum, dass der Empfänger diese Daten nicht manipuliert. Beispiel: Ein Sensor (mit IDOT) hat einige Werte gemessen/erfasst und versendet diese Daten über den IOTA-Tangle, welcher den Hash dieser Daten speichert. Wenn diese Daten später verkauft werden sollen, kann dieser Hash als Nachweis vorgelegt werden und dem Käufer anhand des Tangle beweisen, dass die Daten vom Sensor im Nachhinein nicht verändert wurden.

Das Tangle ist jedoch keine Datenbank, es ist ist ein unveränderliches, verteiltes Ledger, mit dem Sie einen Hash von Daten und einen Zeiger auf seine Position im Datenspeicher (Cloud, etc.) eines Drittanbieters speichern können.

Nachfolgend zwei Anwendungsbeispiele für die eine Cloudspeicherung der Daten Sinn machen würde: 

  • Für Lieferketten müssen Versanddokumente, Bilder oder sonstige Daten  gespeichert werden, um eine permanente Aufzeichnung der Ereignisse  sicherzustellen  
  • Bei einem Digitalen Zwilling eines Fahrzeugs müssen alle Daten wie  Kilometerstand, Wartungsprotokoll und Eigentümerwechsel gespeichert werden, um  eine permanente Aufzeichnung der Fahrzeughistorie sicherzustellen. 


Je nach Anwendungsfall ermöglicht BiiLabs seinen Kunden bereits solche Lösungen.

Bildquelle: BiiLabs


Indem Sie einen kryptografischen Hash des Dokuments an der Quelle erstellen und den Hash im Tangle speichern, können Sie nachweisen, dass die Daten unverändert sind. Darüber hinaus möchten Sie möglicherweise auch, dass die Daten privat bleiben und nur autorisierten Benutzern die Anzeige gestattet wird. Außerdem können Sie diese Autorisierung bei Bedarf widerrufen. Durch Verwendung einer beliebigen Standardverschlüsselungsmethode können die Daten gesichert und nur für diejenigen mit dem entsprechenden Entschlüsselungsschlüssel sichtbar gemacht werden.

Wenn Sie das Tangle mit einer Datenspeicherlösung eines Drittanbieters verwenden, wie in diesem Entwurf beschrieben, sind Ihre Daten unveränderlich gesichert und mit einem Zeitstempel versehen, ohne dass Sie alles an das Tangle anhängen müssen.

Auf dieser Webseite von der IF gibt es bereits ein Demonstrator:  https://ipfs.iota.org/ 

Diese Blaupause speichert Dateien in IPFS und hängt dann die unveränderlichen, permanenten IPFS-Links an das Tangle an. Dies sichert Ihren Inhalt, ohne die gesamte Datei in das Tangle einfügen zu müssen.

Da eine dauerhafte Speicherung im Tangle derzeit nicht möglich ist, entwickelt die IOTA Foundation eine Lösung namens Chronicle

Könnte ein E-Euro den IOTA Token ersetzen?

Der von der Europäischen Kommission angedachte E-Euro wird kein Kommunikationsprotokoll sein, es wird ein 1:1 hinterlegter Stable-Coin sein, der ggf. auf unterschiedlichen Plattformen verwendet werden kann. Eine eigene Euro-Chain oder ähnliches würde meiner Meinung nach in unserer global vernetzten Welt nicht viel Sinn ergeben, wo sind da die Vorteile? 

Die Marktplätze werden international sein und benötigen daher ein Länder.- und Unternehmensübergreifendes Tauschmedium, insbesondere bei Mikro-Transaktionen. Wie bereits des öfteren beschrieben wird der Benutzer meiner Meinung nach  in Zukunft überhaupt nicht merken, dass er mit IOTA-Token bezahlt, sämtliche Transaktionen inkl. autonome Konvertierungen in verschiedene Landeswährungen werden im Hintergrund und in nahezu Echtzeit ablaufen. 

Wenn man Länder.- und Unternehmensübergreifende Prozesse, Handel oder Logistik zwischen Maschinen abbilden will, können diese Transaktionen ad-hoc ohne große Verzögerung und ohne sich auf eine Handelswährung etc. zu einigen, stattfinden. Die einzige Voraussetzung ist, dass Maschinen entweder direkt oder auch über einen Finanzdienstleister ad-hoc Zugang zu einer Börse haben um ad-hoc Konvertierungen zu tätigen. Das könnte z. B. die Hausbank eines Unternehmens sein, die sowieso die Fiat-Konten führt und wenn sich die Bank für diesen autonomen Konvertierungsauftrag eine kleine Marge einstreicht, ist das vollkommen legitim. Eine Maschine könnte jederzeit autonom einen Konvertierungsauftrag bei der Bank stellen und hat dann eben ihre IOTA-Token zur Verfügung, um diese über die Landesgrenze zu schicken. In diesem Fall tritt auch die höhere Volatilität vollkommen in den Hintergrund und eine Maschine müsste dann auch nicht dauerhaft Token in ihrer Wallet vorhalten.

> IOTA stellt bezüglich des Tokens, ein offenes, gebührenfreies, nicht zentralisiertes und ultraschnelles Clearingsystem dar!

Den Euro und weitere FIAT-Währungen kann ich mir gut als zusätzliche Stable-Coins auf dem Tangle vorstellen, diese könnten die jeweiligen FIAT-Werte über einen längeren Zeitraum speichern. 

Wird der IOTA-Token überhaupt benötigt?


Es gibt Leute die behaupten, dass die eigentliche Innovation der “Tangle„ sei und der IOTA-Token nutzlos ist, ich werde im Folgenden ein paar Punkte aufführen die aufzeigen werden, das der Token unverzichtbar im Protokoll verankert ist, ohne den IOTA-Token funktioniert das ganze System nicht.

Tokenomics – Verwendung, Nutzen und der Wert des Token

Der Wert des IOTA-Token wird von anderen Menschen abgeleitet, die an ihn glauben, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied zu anderen Kryptowährungen. Wer beispielsweise Bitcoin besitzt, hat keinen Anspruch auf die Ressourcen des Bitcoin-Netzwerks, wer aber IOTA-Token besitzt, der hat garantierten Zugang zu einem Teil der Ressourcen des Netzwerks und das Unabhängig von seinem Wert in Dollar, Bitcoin oder einer anderen Währung. Bei IOTA gibt es keine Miner und keine Staker, die eine Gebühr für die Verarbeitung der Transaktionen verlangen können. Transaktionen sind kostenlos, weil es im Interesse aller Teilnehmer ist, Werte auf eine gebührenfreie, erlaubnisfreie, sichere, skalierbare und dezentralisierte Weise auszutauschen. 

Um all dies sicherzustellen gibt es im IOTA-Netzwerk ab IOTA 2.0 eine knappe Ressource namens Mana, es ist am besten als ein Werkzeug zu betrachten, welches für verschiedene Aufgaben im Netzwerk eingesetzt wird, beispielsweise für die Abwehr von Sybil-Angriffen oder für Tools wie FPC, Autopeering und die Überlastungskontrolle. Man kann sich Mana als ein paralleles Reputations-Token zum IOTA-Token vorstellen, welcher von Adressen in einem proportionalen Verhältnis zu den IOTA-Token gehalten wird. Dies wird als Pending Mana (dt. schwebend) bezeichnet, welches bei Wert-Transaktionen an die ausführende Node verpfändet wird. Wenn eine bestimmte Menge an Iota-Token von einer Adresse zu einer anderen Adresse transferiert wird, wird eine vom Emittenten ausgewählte ausführende Node mit Mana belohnt, wodurch diese Node “Vertrauen” gewinnt. Die Menge an Mana, die dieser Node erhält, ist proportional zu der Menge an Iota-Token, die bei der Transaktion gesendet werden. 

Mana hat u.a. den Zweck den am Netzwerk teilnehmenden Nodes eine Rangfolge/Reputation zu verleihen, die es ermöglicht, ehrlich arbeitende Nodes mit einer gesicherten Historie von neuen Nodes (Identitäten) die dem Netzwerk gerade erst beigetreten sind zu unterscheiden und den Nodes ggf. den Vorzug bei der Verarbeitung von Transaktionen zu gewähren, falls das Netzwerk nahe seiner Verarbeitungskapazität ist. Die meisten Aspekte des neuen Protokolls (Voting, Peering, Ratensteuerung, usw.) werden daher Nodes mit hohem Mana gegenüber Nodes bevorzugen, die ihre ehrliche Arbeit im Netzwerk nicht nachweisen können. Selbst wenn es also einem Angreifer gelingt, 100 falsche Identitäten zu erschaffen, wird seine “Meinung” nicht berücksichtigt, da seine Reputation (Mana) ihn eine Zeit lang hinter allen ehrlich arbeitenden Nodes im Netzwerk, zurückstellen wird, so werden u.a. Identitätsfälschungen und Sybil-Angriffen verhindert.

Für die Full-Nodes bedeutet das, sofern der Posteingang nicht leer ist, verarbeitet jede Node Messages mit einer im Protokoll festgelegten Rate, diese Rate bestimmt den maximalen Durchsatz. Sollte das Netzwerk nahe an seinen Verarbeitungsmöglichkeiten sein, benötigt jemand der viele Daten-Transaktionen in kurzer Zeit vornehmen möchte Mana für die ausführende Node, um gegenüber anderen Transaktionen (ggf. Spam) bevorzugt zu werden. Dies lässt sich am besten mit dem Erkaufen einer höheren Bandbreite bei einem Internetanbieter vergleichen. Wenn Sie kein Mana haben und das Netzwerk überlastet ist, können Sie keine Transaktionen ausgeben und müssen warten. Hier liegt das wirtschaftliche Modell, welches im Vergleich zu anderen Kryptowährungen einzigartig ist. 

Wie funktioniert das? Genauso wie alles im Leben. Wenn eine Firma Büroräume benötigt, hat sie 2 Möglichkeiten, sie können die Räumlichkeiten entweder kaufen oder mieten. Das Gleiche gilt bei IOTA mit Mana. Wenn jemand das Tangle nutzen möchte, aber die Token nicht besitzen will, wird er Mana von anderen Leuten mieten müssen, auf die gleiche Weise, wie jemand eine Immobilie von einem Vermieter mietet. Einige Leute verwechseln dies oft mit einer Gebühr. Es ist KEINE Gebühr. Es ist ein Zuteilungsmechanismus, bei dem Leute, die zum Netzwerk beitragen, indem sie Token besitzen und/oder Nodes betreiben, Vorrang bei den Netzwerkressourcen bekommen.

In traditionellen Blockchains müssen Sie eine Gebühr bezahlen, unabhängig davon, ob Sie Token halten oder nicht. Es ist eine permanente Gebühr und man bekommt sie nicht zurück. Bei IOTA haben Sie die Möglichkeit, Token zu besitzen und damit für immer einen Anspruch auf einen Teil der Netzwerk TPS. Selbst wenn Sie den Ansatz wählen, keine Token zu besitzen und den Zugang mieten wollen, haben Sie feste kalkulierbare Kosten und einen zuverlässigen Durchsatz.

In der traditionellen Blockchain können Sie Token besitzen und Ihre Betriebskosten nicht kennen, da die Gebühren dynamisch sind. Transaktionen konkurrieren dort um den begrenzten Blockraum und überbieten sich gegenseitig bei den Gebühren um zeitnah berücksichtigt zu werden, daher sind dort die Betriebskosten nicht im Voraus bekannt. Bei IOTA haben Sie entweder 0 operative Kosten oder Sie kennen genau Ihre Mietzahlungen und können verlässlich kalkulieren.

Das Mana-Konzept ähnelt dem Staking (Proof of Stake), aber der Unterschied ist, dass man Token nicht sperrt/staked, um daran zu verdienen und die Renditen reale Renditen (Mieteinnahmen) sind. Bei PoS werden die Belohnungen durch die Inflation ausgezahlt (ein Teil kann aus Gebühren kommen oder auch nicht, aber der größte Teil ist aus Block-Belohnungen – Inflation). Das ist die Illusion von Rendite, die Bezahlung erfolgt, indem neue Token geprägt werden und dadurch das Gesamtangebot erhöht wird.


Mana wird an eine Node-ID verpfändet, erwerben kann man es auf drei Arten:

  • Token halten: Node-Betreiber können Token kaufen und das durch diese Token erzeugte Mana an ihre eigene Node verpfänden.
  • Mieten (Mana-as-a-Service): Mana kann gegen Mietzahlungen von anderen Token-Inhabern erworben werden, dies kann mit IOTA-Token oder mit Bargeld (wie bei Amazon Cloud Credits) geschehen.
  • Verarbeitung von Werte-Transaktionen: Ein Node kann Zahlungen im Austausch gegen das in diesen Zahlungen (Token) verpfändete Mana verarbeiten.


Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  • Die einzige Möglichkeit, Mana zu gewinnen, besteht darin, einen Token-Inhaber zu überzeugen, es an Sie zu verpfänden. In diesem Sinne ist Mana ein delegierter Nachweis des Token-Eigentums.
  • Wer IOTA Token hält, der hat unabhängig von ihrem Wert einen Anspruch auf einen Teil der Netzwerkressourcen. Das ist für Sicherheitskritische industrielle und Echtzeitapplikationen deren Informationen zeitgerecht durch das Tangle müssen sehr wichtig.
  • Mieten (Mana-as-a-Service): Mana kann gegen Mietzahlungen von anderen Token-Inhabern erworben werden, dies kann mit IOTA-Token oder mit Bargeld (wie bei Amazon Cloud Credits) geschehen.
  • Es gibt derzeit zwei separate Werte für Mana, diese werden als Access-Mana und Consens-Mana bezeichnet, während Access-Mana verliehen/geleast werden kann, gibt es dagegen keinen Grund, dies für das Konsens-Mana zu tun.
  • Werte-Transaktionen bringen immer ihr eigenes Mana für die Verarbeitung durch die Nodes mit, daher gibt es hier generell keine Einschränkungen.
  • Es wird immer noch möglich sein, Daten-Transaktionen auch ohne Mana zu versenden – Mana wird nur in Zeiten der Überlastung verwendet, um den Nodes, die mehr Mana besitzen, mehr Priorität einzuräumen, um eine minimale garantierte Bandbreite in der Infrastruktur zu garantieren. Mana wird für längere Zeit keine Voraussetzung sein, um Transaktionen zu senden, denn derzeit können selbst Systeme mit FPGAs nicht so viele TPS spammen, um das Netzwerk an den Rand der Verarbeitungsmöglichkeiten zu bringen. In Zukunft wird zudem Sharding die Netzwerkkapazität deutlich erhöhen und das Problem einer theoretisch möglichen Überlastung lösen.
  • Für die Sicherheit bei geschäftlichen Anwendungsfällen wurden Anregungen geschaffen (Transaktionen trotz Überlastung), um eigene Nodes zu betreiben, den Token zu halten und auch zu verwenden.
  • Wer keine eigene Node und IOTA-Token besitzt, muss ggf. für die Nutzung fremder Nodes bezahlen, falls das Netzwerk ausgelastet ist und viele Transaktionen in kurzer Zeit getätigt werden sollen.
  • Wer IOTA-Token besitzt, kann Mana vermieten und eine Art passives Einkommen zu generieren.
  • Möchte ein Unternehmen nichts mit Kryptowährungen zu tun haben, kann Mana auch mit Bargeld bei einem Dienstleister gekauft werden.


Weitere Anwendungen welche zwingend den IOTA-Token voraussetzen:
Das Assembly Netzwerk

Assembly ist das dezentrale und erlaubnisfreie (en. permissionless) 2-Layer Multi-Chain-Netzwerk des IOTA Smart Contract-Frameworks. Smart Contracts sind im IOTA Tangle verankert, wodurch sie unveränderlich und sicher sind. Assembly, als Erweiterung dieses Frameworkss, wird ein vollständig dezentralisierter Pool von Validatoren sein (Validator-Marktplatz), die Anreize haben, Smart Contract-Chains zu sichern und zu validieren.

Smart Contract Validatoren (Wasp-Node-Betreiber) können dem Assembly-Netzwerk beitreten und ihre Dienste gegen Bezahlung anbieten. Validatoren können ihren Ruf verbessern, indem sie einen hohen Token Stake und eine gute Historie nachweisen, damit steigt die Chance von den verschiedenen Chains angefordert zu werden.

Ein Smart Contract Besitzer, der seinen Code dezentral laufen lassen möchte, kann das Assembly-Netzwerk nach Validatoren einer bestimmten Qualität (Bsp. Mindesteinsatz, Mindestreputation usw.) fragen und dafür Rewards anbieten. Validatoren, die diese Anforderungen erfüllen, werden automatisch und zufällig zugewiesen, um diesen Smart Contract zu validieren. Wenn sich ein Validator falsch verhält (auch wenn es das Ergebnis des Smart Contracts noch nicht beeinflusst hat, weil es eine Mehrheit ehrlicher Validatoren gab), werden sein Stake und sein Ruf herabgesetzt und er wird aus dem Validator-Pool entfernt.

Jedes Projekt/Anwendung kann seine eigene Smart-Contract-Chain erstellen und profitiert dabei von der Sicherheit und Interoperabilität des globalen Netzwerks. Jede Smart Contract Chain ist in jeder Hinsicht eine eigene Blockchain, mit eigenen Validatoren, die ausschließlich ihre eigenen, internen Smart Contracts verarbeitet, daher werden keine anderen Chains (Bsp. Krypto-Kitty) den Durchsatz einer anderen Chain beschränken. Die Struktur des Distributed IOTA-Ledgers ermöglicht die parallele Ausführung von Smart-Contract-Chains im Assembly-Netzwerk. Dies führt zu einer beispiellosen Skalierbarkeit. Zudem kann man die Eigenschaften (Konsens, Gebühren, etc.) seiner Chain selbst definieren und Validatoren aus dem Assembly-Pool anfordern, der Pool weist dann die Validatoren dezentral zu.

Der ASMB-Token ist der systemeigene Token des Netzwerks, der hauptsächlich dazu verwendet wird, Belohnungen und Sicherheit in Form von Staking Value (PoS) zu bieten, aber auch bei der Verwaltung (DAO) des Netzwerks eingesetzt wird.

Assembly versetzt IOTA in die Lage, komplette Ökosysteme aller SC Konkurrenten nachzustellen inkl. verschiedener Anreize, Gebühren, usw. Der große Unterschied ist, IOTA ist ein Multi-Asset-Ledger und alles untereinander ist kompatibel (falls gewünscht gebührenfrei oder mit festen berechenbaren Gebühren), für Interaktionen der verschiedenen IOTA Smart Contract Chains werden keine zusätzlichen Bridges mehr benötigt. Eine Chain kann beispielsweise andere Chains triggern und dort Aktionen auslösen, man könnte Token ohne Gebühren swappen, etc. All dies ist einzigartig im Cryptospace oder dem METAVERSE.

Was ist mit dem IOTA Token?

Anstelle von Gebühren wurde mit Assembly ein anderer “Muss”-Anwendungsfall für den IOTA-Token geschaffen. Sie “können” IOTA Token verwenden, um Gebühren in Chains zu bezahlen, aber auch andere Token. Das ist also ein “Kann-Nutzungsfall”. Aber ähnlich wie jeder ETH Smart Contract ETH als Gas benötigt, benötigt jede Chain im ISCP zwingend den IOTA Token.

Alle Transaktionen zwischen den verschiedenen Chains laufen über den Tangle, er ist das verbindende vertrauenswürdige Element, der Base-Layer. Durch die Tangle Dust-Protection (Speicherplatz im Ledger erfordert IOTA Token als Pfand) und das erforderliche Mana erhalten die verschiedenen Chains nur Zugriff und Durchsatz im Tangle, wenn sich ausreichend IOTA Token auf dem Smart Contract Konto befinden. Das bedeutet, je größer/erfolgreicher eine Chain ist, desto mehr IOTA Token müssen für Interaktionen gehalten werden.

Da der IOTA Token nicht inflationär ist, können diese Token nicht einfach “aus dem Nichts” durch Mining oder Staking entstehen, sondern jeder muss sie aus dem bestehenden Gesamtangebot kaufen. Mit einem wachsenden Assembly-Netzwerk und mehr Adoption schafft dies eine kontinuierliche Nachfrage nach IOTA-Token. Dies führt dazu, dass immer mehr IOTA-Token auf den Konten der Smart Contracts gehalten werden, was zu einer Verknappung der verfügbaren IOTA-Token “auf dem Markt” führt.

Schlussfolgerung: Alle neuen Chains oder Anwendungen müssen IOTAs kaufen, um ein L1-Konto zu unterhalten und mit anderen Anwendungen auf anderen Chains zu interagieren, mit dem wachsendem Ökosystem generiert dies eine ständig steigende Nachfrage nach dem begrenzt vorhandenen IOTA Token. Was das für den Preis bedeutet kann sich jeder selber ausmalen. 🙂


Digital Assets >  Ohne den IOTA-Token sind keine Digital Assets möglich.

IOTA ist ein Multi-Asset-Ledger, die meisten DLTs fallen in die Kategorie der Single-Asset-Ledger, da sie nur in der Lage sind, das Eigentum an einer bestimmten Basiswährung innerhalb ihres Ledgers zu verfolgen. Multi-Asset-Ledger hingegen sind in der Lage, mehrere native Token in demselben Ledger zu verwalten, in dem auch die Basiswährung geführt wird. Da der Basis-Ledger von IOTA gebührenfrei Transaktionen ermöglicht, ist ein Multi-Asset-Ledger von IOTA in der Lage, gebührenfrei Transfers beliebiger nativer Token auszuführen, was eine einzigartige Neuerung in diesem Bereich darstellt. 

Alle nativen Token sind eigenständige Token im Ledger, die von Foundries (dt. Prägerei) ins Leben gerufen werden und von jedem Konto im Ledger gehalten oder übertragen werden können. Native Token werden von den Nutzern in den IOTA-Ledger injiziert; daher werden sie auch als user-defined tokens bezeichnet. Sie verbrauchen wertvolle Ressourcen der Nodes, die das Netzwerk unterhalten, vor allem Speicherplatz. Infolgedessen muss jedes Konto, das native Token hält, eine Kaution in IOTA-Coins hinterlegen, um den übermäßigen Ressourcenverbrauch zu kompensieren.

Oder anders ausgedrückt, Speicherplatz im IOTA Ledger kostet IOTA Token (Pfand), wird der Speicherplatz nicht mehr benötigt, können die hinterlegten Token transferiert oder verkauft werden.,


Mikrozahlungen > Ohne den gebührenfreien IOTA-Token sind keine Mikrozahlungen möglich.

Das Fehlen von Minern und Stakern macht IOTA-Transaktionen völlig gebührenfrei, 1 Miota senden = 1 Miota erhalten. Dies ermöglicht echte Mikrozahlungen für die  Machine-to-Machine-Wirtschaft, um damit auch die Bezahlung für Kleinstmengen oder verbrauchsabhängige Bezahlungen sinnvoll umzusetzen.


Buchhaltung

Es gab in Diskussionen immer wieder mal den Vorschlag man könne ja einzelne Mikro-Tx zusammenfassen und dann z. b. monatlich bezahlen, wie bei einem Abo. Würde man dieses als Unternehmen versuchen setzt es voraus das man eine Buchhaltung schaffen müsste die in der Lage ist Mio von Daten-Tx ….

  1. zu bewerten (denn die können alle völlig unterschiedliche Preise haben)
  2. zuzuordnen (Tausende Daten-Tx müssten dem jeweiligen Nutzer zugeordnet werden)
  3. zu berechnen (für jeden Nutzer müsste eine Endabrechnung gefertigt werden und ggf mit deren Daten-Tx verrechnet werden falls man selber Nutzer ist)
  4. zu kontrollieren (das die Zahlungen auch tatsächlich erfolgt sind)

…das hätte zur Folge…

  1. ein immenser Personalkörper
  2. eine hohe Fehleranfälligkeit
  3. ein hoher Bedarf an IT und Büroausstattung für besagtes Personal
  4. somit hohe und nur schwer kalkulierbare Kosten.

Schlussfolgerung: Völlig unnötiger Aufwand an Ressourcen und Personal, den das Protokoll mit Hilfe von IOTA-Smart-Contracts, IOTA-Streams usw quasi gratis mitliefert und vollautomatisiert bewerkstelligt. Btw.: Alle Unternehmen müssen Werte-Transaktionen dokumentieren und versteuern, somit müssen auch alle Datentransaktionen in Blockchains buchhalterisch erfasst werden. Bei IOTA entfallen also nicht nur die Gebühren für Daten-Transaktionen, sondern auch die dazugehörige Buchhaltung inkl. der Tx-Speicherung (bis zu 10 Jahre) für den größten Teil aller Transaktionen.


Ereigniskette

Nur bei einem System, indem sich Datentransaktionen direkt mit Werte-Transaktionen koppeln lassen, ist die komplette Ereigniskette des Datenhandels korrekt nachvollziehbar, der IOTA-Token spiegelt den (potenziellen) Wert wieder, der durch die Datentransaktion erzeugt wurde. Daher würde es überhaupt keinen Sinn ergeben, wenn ausschließlich die IOTA Datentransaktionen genutzt werden, aber die Bezahlung dieser Daten außerhalb des IOTA Protokolls stattfindet.

Bezahlung im gleichen System sind für alle beteiligten sehr vorteilhaft, wenn sie beispielsweise auf einem digitalen dezentralen Marktplatz vorgenommen werden. Schauen wir uns dazu einmal den derzeitigen Vorgang für eine Bestellung an. Im Regelfall beginnt mit einer Bestellung immer eine Reihe von aufeinander aufbauenden Ereignissen. Diese könnte beispielsweise so aussehen: Bestellung > Prüfung > Bestätigung > Bezahlung > Prüfung Zahlungseingang > Bearbeitung und Versand. Dieser Vorgang kann natürlich individuell auch anders oder teilweise automatisiert gelöst werden, im Grunde ist diese Ereigniskette allerdings immer gleich.

Die IOTA Technologie mit den digitalen Marktplätzen ermöglicht eine gebührenfreie, sichere und vertrauenslose Verkettung von unbekannten Geschäftspartnern, die Technologie bietet eine sehr kostengünstige oder sogar kostenlos Möglichkeit die Ereigniskette einer Bestellung zeitlich korrekt in einem einzigen System zu verketten. Würde man nun einzelne Ereignisse auslagern, wie z.B. die externe Bezahlung ohne IOTA, wäre es ein zusätzlicher Aufwand dieses einzelne Ereignis wieder in die Ereigniskette des Marktplatzes zeitlich korrekt einzupflegen. Das würde zusätzliche Kosten gegenüber der reinen IOTA-Lösung verursachen und die IOTA-Lösung hätte somit Wettbewerbsvorteile.


Länder.- und Unternehmensübergreifendes Tauschmedium

Wenn man Länder.- und Unternehmensübergreifende Prozesse, Handel oder Logistik zwischen Maschinen abbilden will, können diese Transaktionen ad-hoc ohne große Verzögerung und ohne sich auf eine Handelswährung etc. zu einigen, stattfinden. Die einzige Voraussetzung ist, dass Maschinen entweder direkt oder auch über einen Finanzdienstleister ad-hoc Zugang zu einer Börse haben um ad-hoc Konvertierungen zu tätigen. Das könnte z. B. die Hausbank eines Unternehmens sein, die sowieso die Fiat-Konten führt und wenn sich die Bank für diesen autonomen Konvertierungsauftrag eine kleine Marge einstreicht, ist das vollkommen legitim. Eine Maschine könnte jederzeit autonom einen Konvertierungsauftrag bei der Bank stellen und hat dann eben ihre IOTA-Token zur Verfügung, um diese über die Landesgrenze zu schicken. In diesem Fall tritt auch die höhere Volatilität vollkommen in den Hintergrund und eine Maschine müsste dann auch nicht dauerhaft Token in ihrer Wallet vorhalten.

Schlussfolgerung: IOTA stellt bezüglich des Tokens, ein offenes, gebührenfreies, nicht zentralisiertes und ultraschnelles Clearingsystem dar!


BTC

Die BTC-Maxis meinen seit Jahren, man könne doch auch alles mit BTC bezahlen. Dies würde unter anderem alle Nachteile des BTC in den dezentralen Handel holen, wie beispielsweise unkalkulierbare Transaktionskosten, lange Bestätigungszeiten, ungenauer Timestamp und hohe Energiekosten, echte Mikro-Transaktionen wären dann ebenfalls nicht mehr möglich. Der fest im Protokoll integriert IOTA-Token wurde geschaffen, um all diese Mängel zu beseitigen und echte Mikro-Transaktionen zwischen Maschinen zu ermöglichen, es gibt derzeit keine andere Technologie die dies vertrauensvoll anbietet. Zudem ist ein BTC Timestamp mit einer 2 Stunden Genauigkeit für die Maschinen Wirtschaft vollkommen ungeeignet. Beispielsweise könnten die Bezahlung an einer E-Ladesäule mittels IOTA Streams ablaufen. Dazu wird zwischen dem Fahrzeug und der E-Ladesäule ein privater IOTA Streams Kanal eröffnet, um einen Datenstrom aufzubauen, jetzt wird pro Datenpunkt in Mikro-Transaktionen bezahlt und die Bezahlung stoppt, sobald kein Strom mehr empfangen wird, das funktioniert nicht mit einem externen Coin wie BTC.



Quellen

https://medium.com/coinmonks/the-value-of-zero-1ff17a4b733f

https://luka99.medium.com/the-economic-model-of-iota-c28732143d51



Der erste Kauf von IOTA

Mittlerweile gibt es viele seriöse Börsen, für Anfänger kann ich im deutschsprachigen Raum Bitpanda empfehlen, die Börse ist reguliert, bietet einen guten Support und ist einfach zu bedienen. 

Bitpanda ist eine Plattform und bietet neben IOTA auch andere Kryptowährungen und Aktien an, alle Käufe oder Verkäufe finden auf der Plattform statt, was bedeutet das die gekauften Token später weg transferiert werden müssen.

Die größten Vorzüge von Bitpanda sind:

  • Schnelligkeit und einfache Handhabung, bei gleichzeitig höchster Sicherheit und Zuverlässigkeit.
  • Käufe, Verkäufe und Transaktionen werden in Echtzeit bearbeitet, Käufe dauern in der Regel weniger als eine Minute.
  • Banküberweisungen werden von Bitpanda mehrmals täglich in Auftrag gegeben, die Banken benötigen normalerweise zwei bis drei Werktage, um diese abzuschließen.
  • auch an Sonn- und Feiertagen werden alle Abläufe der Website überwacht.
  • der Support ist täglich erreichbar und bietet jederzeit individuelle Lösungen, um den Ansprüchen ihrer Nutzer zu entsprechen.
  • zahlreiche Zahlungsoptionen in unterschiedlichen Währungen an. Dazu zählen Kreditkarte, NETELLER, Skrill, SOFORT, GIROPAY, SEPA, Amazon und viele mehr.
  • seit über fünf Jahren auf dem Markt, mittlerweile über eine Million zufriedener Nutzer, Europas führende Handelsplattform für digitale Assets.

Die Nachteile sind für mich die undurchsichtigen Gebühren inkl. des Spreads, es gibt billigere Anbieter am Markt, diese sind allerdings komplizierter, nicht in der EU und meistens nur auf Englisch.

Jede Börse verlangt eine Registrierung und Verifizierung von Ihnen, dies ist in etwas mit der Eröffnung eines Bankkontos vergleichbar. In der Regel müssen Personalausweis, ggf. aktuelle Rechnungen für die Adressenverifizierung, ein Selfie mit Datum oder Testüberweisungen für das verbundene Bankkonto übermittelt werden. Hört sich jetzt vielleicht abschreckend an, ist aber halb so wild, bitte zuerst die jeweiligen Anleitungen in Ruhe durchlesen, sobald man alles verstanden und die benötigten Dokumente vorliegen, dauert eine Registrierung nicht allzu lang.

Wallet & Sicherheit

Generelle Sicherheitstipps

Die neuen Distributed Ledger Technologien ermöglichen ihnen finanzielle Freiheiten wie keine andere Technologie zuvor, sie sind nun ihre eigene Bank. Seine eigene Bank zu sein, bedeutet aber auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung, es müssen diverse Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um Hackern den Zugriff auf Ihr Guthaben zu erschweren.


Diese Sicherheitsmaßnahmen beginnen bereits bei den Grundlagen, wie bei ihrer E-Mail-Adresse, bitte legen Sie sich eine eigene E-Mail-Adresse an, welche Sie ausschließlich für den Kauf von Kryptowährungen verwenden. Auch der E-Mail Anbieter sollte sorgfältig ausgewählt werden, die Privatsphäre der meisten Anbieter ist Null, alles wird mitgelesen, analysiert und verkauft. Ich kann den E-Mail Provider ProtonMail aus der Schweiz empfehlen, dieser bietet seinen Service mit beschränktem Speicher etc. auch kostenlos an, für unsere Zwecke reicht dies aus.

Auch auf die diversen Passwörter sollte man besonders achten, verwenden Sie bitte verschiedene Passwörter bei allen Serviceanbietern und auf keinen Fall das gleiche Passwort sowohl für ihr E-Mail-Postfach als auch für ihren Account bei der Krypto-Börse. Für eine Verwaltung von Passwörtern kann ich den kostenlosen open-source Passwort Manager KeePass empfehlen.

Wallets (dt. Geldbörse)

Bevor man MIOTAs an einer Börse kauft (an den Börsen werden Miota gehandelt) sollte man sich mit der sicheren Verwahrung der neu gekauften MIOTAs beschäftigen, der Zugriff dritter auf ihr Guthaben sollte unbedingt vermieden werden. Auf keinen Fall sollte man sein Guthaben auf einer Krypto-Börse liegen lassen, in diesem Fall ist man nicht im Besitz des Seeds (privat keys) und vertraut somit einer dritten Partei sein Guthaben an, bei einem Hack der Börse selbst, ist alles weg.

Ihre IOTAs werden nicht in einer Wallet gespeichert und schon gar nicht auf ihrem Computer. Sämtliche Guthaben sind in Datenbanken (Tangle) gespeichert. Diese Datenbanken liegen in unzähligen Kopien im Netzwerk verteilt auf den IOTA-Nodes. Ihre IOTA-Wallet verwaltet nur Adressen, sie können die Wallet jederzeit löschen und zu einem späteren Zeitpunkt neu installieren. Eine Wallet ist nur eine Art „Browser“ der Daten einer Datenbank (Tangle) abruft, um ihr Guthaben anzuzeigen, bzw. werden damit Ihre Transaktionen mit ihrem Privat-Key „signiert“. Diese Daten werden im Netzwerk verteilt und überprüft, wenn alles in Ordnung ist, wird die Adresse des Empfängers mit dem Guthaben verknüpft und in die Datenbank (Tangle) gespeichert.

Bitte beschäftigen Sie sich vor der Verwendung einer Wallets ausführlich mit der Funktionsweise, sollte Ihnen bei der Anwendung gravierende Fehler unterlaufen, sind Ihre MOTAs verloren. Auch nach dem ersten Kauf empfehle ich erst einmal einen kleinen Betrag (1 i reicht) zwischen verschiedene Konten hin und her zu schicken, um sich mit der Benutzung der Wallet vertraut zu machen. 

Es existieren verschiedene Arten von IOTA Wallets, die ich im Folgenden kurz vorstellen möchte:

Desktop Wallet: Diese Wallet befindet sich auf Ihrem Computer. Dies setzt voraus, dass Sie  Ihren PC richtig schützen, weil dieser relativ viele Angriffspunkte für Hacker bietet, beispielsweise über kompromittierte Emails oder Links. Derzeit empfehle ich die offizielle Firefly-Wallet zu verwenden und diese nur von der offiziellen Webseite zu beziehen. Diese Wallet hat bereits externe Sicherheitsaudits durchlaufen und wird ständig weiterentwickelt. In Zukunft bekommt die Wallet weitere Features wie beispielsweise eine Messenger Funktion.

Smartphone Wallet: Auch hier ist die offizielle Firefly-Wallet die erste Wahl, diese kann aus den jeweiligen Shops direkt installiert werden, sobald sie für die verschiedenen Betriebssystem verfügbar ist. Aus der Sicherheitsperspektive sollte diese Wallet wie eine echte Geldbörse behandelt werden und nur für die Verwaltung geringer Summen genutzt werden.

Browser Erweiterung: Hier wird derzeit noch an Erweiterungen gearbeitet (Bsp. Metamask)

Paper-wallets bestehen aus einem ausgedrucktem Blatt Papier, das eine Kryptowährungsadresse und einen Privat-Key enthält, auf die mit einem QR-Code zugegriffen wird. Die Vorteile von einer Paper-Wallet bestehen darin, dass sie als sogenannter Cold-Storage dienen, dass bedeutet das sie nicht mit dem Internet verbunden sind und somit keine Gefahr von Hacking ausgeht. 

Mit einer Paper-Wallet sind Ihre Gelder sicher, solange bis Sie einen Computer verwenden. Wenn der Computer, mit dem Sie dann auf Ihre Währung zugreifen, kompromittiert ist und Sie den Privat-Key von der Paper-Wallet eingeben, könnten Ihre Konten gehackt und ihre Guthaben gestohlen werden. Wenn Sie die Geldbörse verlieren und keine Sicherungskopie erstellt haben, gibt es keine Möglichkeit, Ihren Zugriff auf Ihre Währung wiederherzustellen. Auch kann es ziemlich mühsam sein, bei jeder Transaktion die Paper-Wallet aus dem Versteck holen zu müssen um den Privat-Key von Hand am Computer einzugeben.

Ich würde keine Paper Wallet verwenden und kann das auch keinem Neuling empfehlen, da dies voraussetzt das ihr Computer nicht kompromittiert ist (key logger etc.)

Hardware Wallet: Ein Hardware Wallet ist ein physisches Wallet, das die Private Keys des Nutzers offline und sicher speichert (Cold storage). Hardware-Wallets enthalten einen speziellen Sicherheitschip, der den Seed (Privat-Key) speichert, dieser gespeicherte Key verlässt niemals die Wallet, nicht einmal der Besitzer kennt die gespeicherten Keys. Um Zugriff auf die Wallet mit den Keys zu bekommen muss ein PIN-Code eingegeben werden, was bedeutet, dass selbst der Handel auf einem kompromittierten Computer sicherer ist. Jede Transaktion wird zwar über ein Endgerät und spezifischer Software über einen Browser eingegeben, die Aktion selbst ist jedoch vom System abgekapselt und wird von der Hardware-Wallet signiert. Wenn die Hardware kaputt oder verloren geht, können Sie trotzdem Zugriff auf Ihre Währung bekommen, indem Sie auf einem neuen Gerät, den zuvor notierten Widerherstellungscode (24 Wörter, in einer bestimmten Reihenfolge) eingeben.Hardware Wallets wie Ledger Nano S oder X sind bei der Verwaltung höherer Geldbeträge Pflicht.

Bitte beim Kauf eines Hardware-Wallets auf folgende Punkte achten:

  • nur direkt über den Anbieter wie Ledger kaufen, auf keinen Fall bei Amazon oder Ebay (zu viele unbekannte Personen haben ggf. Zugriff aus die Ware)
  • bei Gebrauchsspuren am Paket oder dem Hardware Wallet selbst, diesen bitte nicht verwenden und zurück schicken. 
  • Ist das Papier für den Seed (24 Wörter) bereits ausgefüllt? Falls ja, nicht verwenden und zurück schicken.
  • ist das Gerät bereits vor-konfiguriert und fragt beim ersten Einschalten direkt nach einem Pin Code der ggf. auch noch beigelegt wurde, bitte nicht verwenden und zurück schicken.

Wie den Seed richtig lagern?

Wie kann der Seed oder der Widerherstellungscode (24 Wörter) der Hardware-Wallet vor Diebstahl, Umwelteinflüssen und Verlust geschützt werden?

Im folgenden schreibe ich ein paar Punkte auf, an die sich jeder halten sollte:

  • Papier ist keine gute Idee, dies kann über die Zeit durch äußere Einflüsse Schaden nehmen, beispielsweise durch Wasser oder Feuer.
  • bitte witterungsbeständige Lösungen verwenden, wie bei https://easy-passphrase-saver.de/ oder ähnlichen Lösungen.
  • an sicherem Ort lagern, z.B. Bankschließfach oder einem richtigen Save (keine Baumarktdose)
  • den Seed keinen anderen Menschen zugänglich machen, auch nicht wenn Personen direkt danach fragen, um ihnen ggf. bei Problemen helfen zu wollen > Niemals, Niemals , Niemals !!!! 
  • nicht online in einer Cloud oder ähnliches speichern
  • kein abfotografieren
  • kein ausdrucken, Drucker können ggf. ausgelesen werden
  • nicht in einem Handy eingeben